Schon wenige Schritte hinter der Alten Gendarmerie sieht man den Wilden Kaiser leuchten. Im Morgenlicht ganz besonders magisch. Die Hausberge der Alten Gendarmerie liegen aber viel näher, links und rechts vom Achental.

Bereits von den Fenstern und Balkonen der Alten Gendarmerie sieht man auf die nahen Berge, die das Achental begrenzen. Hochgern und Hochfelln zur linken Seite und Hochplatte bis zur Kampenwand zur rechten Seite. Berge und Almen sind so nah, dass Sie mit dem Wandern bereits nach 10 Minuten Autofahrt oder 30 Minuten Radfahrt beginnen können.

Wanderer kommen hier im Voralpenland voll auf ihre

Kosten. Ob leichte Wanderungen oder anspruchsvolle Kletterpassagen – Bergerlebnis garantiert. Auch für weniger Geübte ist Wandern in allen Abstufungen eine wahre Freude.

In der Bibliothek der Alten Gendarmerie finden Sie reichlich Lektüre, um ihre individuelle Tour auszusuchen und zu planen. Jung und Alt finden so in den umliegenden Bergen immer die passenden Herausforderungen.

Auf dem Berg ist jeder gleich. Alt und jung, Traditionalist und Freak. Angesichts der beindruckenden Umgebung wird jeder ein wenig demütig. Was braucht man zum Glück?

Überall in den Hausbergen der Alten Gendarmerie liegen bewirtschaftete Almen. Bewirtschaftet heißt aber nicht automatisch bewirtet! Auf vielen Almen kümmern sich Sennerinnen und Senner um die ureigenste Aufgabe der Alm: Viehhaltung und Milchverarbeitung. Dabei wird die Almlandschaft gleich mitgepflegt. Und dann gibt es auch die vielen Almen mit Bewirtung. Hier bekommen Sie almtypische Brotzeiten und Getränke.

Da ist sie, die almtypische Brotzeit: Brot (oft noch aus dem eigenen Holzofen wie auf der Hefteralm), eigenen Käse, Schnittlauch und Radieserl aus dem Almgartl vor der Tür.

Besonders schön sind die Berggottesdienste, in denen Mensch, Tier und Natur eingebunden sind. Daran anschließend folgt meist ein Almfest. Aus der lokalen Presse erfahren Sie wo und wann.

Ein kraftvolles Bild, wenn auch die Jugend Gefallen an der Bergwelt findet. Echte Berge. Echte Freunde.

Hier auf dem Hochgernhaus. Dem Hausberg der Alten Gendarmerie. Von Staudach oder Marquartstein oder Unterwössen - viele Wege führen auf den Hochgern. Für alle gilt: Der Blick von dort oben ist atemberaubend. Sommer wie Winter. Das entlohnt auch für die Mühe des ca. 2,5-stündigen Aufstieges.

Das Hochgernhaus ist ganzjährig bewirtschaftet und bietet auch Übernachtungsmöglichkeit - im Lager und im Zimmer. Wer ganz auf den Gipfel will, geht vom Hochgernhaus noch 30 Minuten weiter. Rast dann auch mit Gipfelkreuz.

Das Hochfellnhaus liegt wie ein Adlerhorst auf dem gleichnamigen Berg, der auch von den Ferienwohnungen der Alten Gendarmerie zu sehen ist. Zu erreichen per pedes oder mit der Seilbahn.

Die Weissenalm. Auf der Nordseite der Kampenwand liegt diese urige Alm mit resoluter Sennerin, die ihren eigenen Käse anbietet.

Im Winter, wenn die Luft besonders klar ist, reicht der Blick von den Hausbergen der Alten Gendarmerie, Hochgern, Hochfelln, Hochplatte und Kampenwand bis tief hinein in die Alpen. Kitzbühler Horn, Wilder Kaiser, loferer Steinberge, Großglockner, Großvenediger.

Mit der Kampenwandbahn geht es von Aschau aus hinauf auf diesen markanten Berg. Wer trotz diesigen Wetters den Ausflug wagt, wird oft in der Höhe von Sonnenschein und spektakulärem Überdenwolkengefühl belohnt.

Wenn Sie die Möglichkeit bekommen werfen Sie ruhig auch einmal einen Blick in die Almhütten hinein. Hier ist Reduktion auf das Wesentliche das Motto. Alles hat seinen Sinn. Schönheit durch Schlichtheit.

Auf der Südseite der Kampenwand liegen die Almen über dem Bergsteigerdorf Schleching. Hier die Oberauerbrunstalm.

Der Geigelstein ist der Blumenberg des Chiemgau, hier wächst eine Fülle von Bergblumen und Kräutern. Er lässt sich gut von Ettenhausen bei Schleching erreichen und bietet einen phantastischen Ausblick bis tief in die Tiroler Bergwelt hinein.

Die Brachtalm ist eine gemütliche Alm mit Bewirtung auf der Nordseite des Hochgern, eine der Almen auf der Hausrunde von der Alten Gendarmerie aus: Staudacher Alm - Brachtalm - Vorderalm.

An vielen bewirtschafteten Almen lebt Brauchtum und Tradition und man spürt die liebevolle Pflege durch die Sennerinnen und Senner.

Die Agergschwendalm ist die erste Rast auf dem Weg zum Hochgern von Marquartstein aus kommend. Hier beiten sich schon die ersten faszinierenden Blicke zum Wilden Kaiser hinüber.

Wandern zählt ja bei Kindern nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen. Aber bei den abwechslungsreichen Pfaden rund um die Alte Gendarmerie mit den blühenden Bergblumen, Tieren und Almen kommen auch die Kleinen auf ihre Kosten. Und die Nachtruhe ist nach solchen Ausflügen garantiert.

Auf den Hausbergen der Alten Gendarmerie, den Bergen beidseits des Achentals und rund um die Kampenwand, ist immer wieder ein spektakulärer Blick auf den Chiemsee zu erleben. Der kommt einem dann ziemlich klein vor. Aber er ist dennoch das bayrische Meer. Vogelperspektive eben.

Winterwandern ist eine wunderbare Möglichkeit, sich zu bewegen, an der frischesten Luft zu sein und den Zauber der schneebedeckten Berge zu erleben. Bei wenig Schnee mit normaler Wanderausrüstung - bei viel Schnee mit Schneeschuhen.

Jochbergalm. Vom Wanderparkplatz in Unterwössen gelangt man zu den Jochbergalmen, drei bewirtschaftete Almen, auf denen auch gekäst wird.

Herrenalm. Vom Parkplatz des Berggasthofs Adersberg (zwischen Rottau und Bernau) ist man in ca. 1,5 Stunden auf der Herrenalm, einer gemütlichen Alm mit Viehwirtschaft und Verköstigung von Wanderern. Immer wieder auf dem Weg hat man schöne Blicke auf den Chiemsee. Längere Passagen gehen auch durch sonnige Wiesen.

Die Piesenhausener Hochalm (auch Naderbauernalm) ist von Marquartstein oder Schleching aus gut zu erreichen. Sie liegt auf dem Sattel zwischen Hochplatte und Kampenwand. Vor der Hütte hat man mit einer einzigen Kopfdrehung einen spektakulären Blick vom Chiemsee bis tief hinein in die bayrischen und österreichischen Alpen. Hier wird auch noch gekäst. Schmackhafte Brotzeit bei traumhafter Aussicht.

Der Samer- und Schmugglerweg, der im Grenzgebiet zu Tirol verläuft, führt auch an der Streichenkirche St. Servatius und dem dazugehörigen Berggasthof Streichen vorbei. Garant für geistiges und leibliches Wohl.

Ein schöner Familienwanderweg führt zur Entenlochklamm. Vom Parkplatz Geigelstein in Ettenhausen bei Schleching geht es auf einem breiten Forstweg Richtung Klobenstein. Der Weg führt am kleinen Rudersburger See vorbei und verläuft dann entlang der früheren Grenze bergauf. Man folgt dem Weg bis zur Hängebrücke, die über die Entenlochklamm zum Gasthof Klobenstein führt. In dem Wildwasser der Tiroler Ache kann man regelmäßig Kajakfahrer beobachten.

Der malerische Taubensee liegt wie eine Bergperle in einem kleinen Kessel. Er ist benannt nach den Daubn, kleinen Krbsen, die hier ansässig sind. Die Grenze zwischen Deutschland und Österreich führt  durch ihn hindurch. Von hier erreicht man in wenigen Minuten die bewirtschaftete Taubensee-Hütte, die sich schon auf österreichischem Gebiet befindet.Den Tabensee erreichen wir über den Luftboden- oder Kroatensteig, eher anspruchsvollere Wege für geübte Wanderer. Der Lohn für die Mühe liegt auf der Hand.

Eine Unzahl weiterer Almen und Berghütten zu kurzen und langen Wanderungen rund um die Alte Gendarmerie sind zu erkunden. Marterl und Wegzeichen begleiten den Wanderer und laden ein zur Andacht.

Eine gute Auswahl an Wanderführern und Wegbeschreibungen samt Wanderkarten finden Sie in unserer Hausbibliothek.